Die Heizungssteuerung könnte falsch eingestellt sein, sodass bestimmte Heizkreisläufe nicht ausreichend versorgt werden. Auch die vor eingestellte Temperatur am Heizkessel könnte zu niedrig sein.
Überprüfen Sie die Einstellungen der Heizungssteuerung. Stellen Sie sicher, dass die Heizung auf die richtige Temperatur eingestellt ist und alle Heizkreisläufe richtig konfiguriert sind.
Wann sollte ich meine Heizung entlüften?
Bleiben Ihre Heizkörper kalt oder ist ein Gluckern zu hören, sollten Sie Ihre Heizung entlüften. Doch nicht nur bei bestehenden Problemen ist eine Entlüftung zu empfehlen, sondern auch als Routine-Check vor jeder Heizperiode.
Ist die Entlüftung meiner Heizung gefährlich?
Die Entlüftung Ihrer Heizung ist vollkommen ungefährlich. Auch wenn sich herausstellt, dass keine Luft in Ihrer Heizung ist, entsteht dadurch kein Schaden.
Welches Werkzeug brauchen ich zum entlüften meiner Heizung?
Sie benötigen zum Heizung entlüften einen Heizungsentlüftungsschlüssel. Dieser ist für wenig Geld im Baumarkt erhältlich.
Heizung entlüften
Schritt für Schritt Anleitung zur richtigen Vorgehensweise
Was wird zu Heizung entlüften benötigt?
Zum Heizung Entlüften benötigen Sie zunächst einen Heizungsentlüftungsschlüssel. Diesen bekommen Sie entweder in einem Baumarkt oder in einem Sanitärfachgeschäft. Um eventuell austretendes Wasser aufzufangen, benötigen Sie zudem ein Gefäß und einen Lappen.
Schritt 1:Stellen Sie zunächst die Umwälzpumpe ab. Bei aktiver Umwälzpumpe würde sonst die Luft weiter in den Heizkörpern und Rohren zirkulieren und eine vollständige Entlüftung wäre nicht möglich. |
Schritt 2:Nach Abstellen der Umwälzpumpe müssen Sie 30-60 Minuten warten, sodass sich die Luft in den Heizkörpern sammeln kann. |
Schritt 3:Drehen Sie alle Heizkörper auf die höchste Stufe. Um eine Ausreichende Zirkulation im Heizkörper zu schaffen. |
Schritt 4:Das Entlüftungsventil finden Sie auf der entgegengesetzten Seite des Thermostats. Nehmen Sie den Entlüftungsschlüssel und drehen Sie das Ventil eine viertel bis halbe Drehung gegen den Uhrzeigersinn auf. |
Schritt 5:Halten Sie Ihr Gefäß so nah wie möglich an das Ventil, um mögliche Flüssigkeit auffangen zu können. Tipp: Achten Sie darauf, dass Sie das Ventil nicht zu weit und nicht zu schnell aufdrehen. |
Schritt 6:Lassen Sie die Luft entweichen. Dies können Sie an einem Zischen erkennen. Achtung: Die entweichende Luft könnte heiß sein. Halten Sie daher ausreichend Abstand zum Ventil. |
Schritt 7:Entweicht ein konstanter Wasserstrahl, war der Entlüftungsvorgang erfolgreich. |
Schritt 8:Drehen Sie das Ventil wieder zu. |
Schritt 9:Nachdem Sie alle Heizkörper entlüftet haben, kontrollieren Sie bitte den Wasserdruck Ihrer Heizung auf dem Manometer. Ist der Druck zu niedrig, muss Wasser nachgefüllt werden. |
Geschafft! Sie haben die Heizung erfolgreich entlüftet. In manchen Fällen löst das Entlüften der Heizung nicht alle Probleme. Falls Ihre Heizung weiterhin nicht richtig funktioniert oder gar defekt ist, können Sie weiter unten auf dieser Webseite weitere Informationen und Lösungen finden. Bitte beachten Sie, dass es in einigen Fällen ratsam sein kann, einen Fachmann zu konsultieren. Ein qualifizierter Experte kann Ihnen bei komplexeren Problemen helfen und sicherstellen, dass Ihre Heizung ordnungsgemäß funktioniert. |
Wenn das Entlüften der Heizung nicht dazu führt, dass die Heizkörper wieder richtig funktionieren, können verschiedene weitere Fehlerquellen vorliegen.
Hier sind einige häufige Ursachen und Erklärungen...
-
falsche Einstellung der Heizung oder Heizungssteuerung
-
defekte oder falsch eingestellte Umwälzpumpe
Eine defekte oder nicht korrekt eingestellte Umwälzpumpe sorgt dafür, dass das Heizungswasser nicht in ausreichender Menge durch das System zirkuliert. Eine schlechte Pumpenleistung kann auch die Ursache sein, wenn nur weiter entfernte Heizkörper kalt bleibt
Überprüfen Sie die Pumpe auf Betriebsgeräusche oder Anzeichen von Defekten. Falls nötig, sollte ausgebildetes Fachpersonal die Pumpe überprüfen und gegebenenfalls austauschen oder neu einstellen. -
undichte Stellen im System
Wenn irgendwo im Heizsystem Wasser austritt, kann das den Wasserdruck senken und die Zirkulation beeinträchtigen. Kleinere Lecks sind oft schwer zu entdecken, können aber den Betrieb erheblich stören.
Überprüfen Sie sichtbare Leitungen und Heizkörper auf Feuchtigkeit oder Tropfenbildung. Wenn Sie ein Leck vermuten, sollten Sie einen Fachmann rufen. -
Luft in der Umwälzpumpe
Manchmal befindet sich nicht nur Luft in den Heizkörpern, sondern auch in der Umwälzpumpe, was den Wasserfluss im System behindert.
Viele Pumpen haben eine Entlüftungsschraube, mit der die Luft aus der Pumpe abgelassen werden kann. Dazu muss die Pumpe abgeschaltet und die Schraube kurz geöffnet werden, bis Wasser austritt. -
defektes oder blockiertes Heizkörperventil
Wenn das Thermostatventil eines Heizkörpers klemmt oder defekt ist, kann das Heizungswasser nicht richtig in den Heizkörper gelangen. Besonders nach längeren Zeiten der Inaktivität (z.B. nach dem Sommer) können Ventile stecken bleiben.
Prüfen Sie das Ventil, indem Sie den Thermostatkopf entfernen und die Ventilstange vorsichtig hin und her bewegen. Falls es sich nicht bewegt oder festsitzt, kann es helfen, es vorsichtig zu lösen. Bei einem defekten Ventil sollte ein Fachmann hinzugezogen werden, um es auszutauschen. -
ungleichmäßige Wärmeverteilung durch schlechten hydraulischen Abgleich
In vielen Heizungsanlagen ist der hydraulische Abgleich nicht richtig durchgeführt, was bedeutet, dass das Heizwasser nicht gleichmäßig in alle Heizkörper gelangt. Dadurch werden einige Heizkörper zu warm und andere nicht richtig beheizt.
Ein hydraulischer Abgleich kann von einem Heizungsinstallateur durchgeführt werden. Dabei wird sichergestellt, dass jeder Heizkörper die richtige Menge an Heizungswasser bekommt, um effizient zu heizen. -
zu niedriger Wasserdruck im Heizsystem
Nach dem Entlüften kann der Wasserdruck im Heizsystem zu niedrig sein, was dazu führt, dass nicht genügend Wasser durch die Heizkörper zirkuliert.
Überprüfen Sie den Wasserdruck am Manometer der Heizung. Wenn der Druck zu niedrig ist, kann es notwendig sein, Wasser nachzufüllen. In der Regel befindet sich ein Nachfüllventil (Füllschlauch) am Heizkessel, mit dem dies möglich ist.
Diese Themen könnten Sie auch interessieren
Sie haben Fragen zum Thema Heizungsanlagen?
Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Ihre Heizung ist kaputt oder es steht eine Wartung bei Ihnen an?