Heizung defekt
Das können Sie tun, wenn die Heizung ausgefallen ist.
Im Energieverbrauch können schon wenige Grad einen großen Unterschied machen. Deshalb ist es wichtig, für jeden Raum die optimale Raumtemperatur zu wählen. Während im Wohnbereich eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius empfohlen wird, sind für Küche sowie Schlafzimmer Temperaturen von 17 bis 18 Grad Celsius ausreichend. Dabei ist jedoch zu beachten, dass es in einem Raum nicht kälter als 17 Grad Celsius sein sollte - sonst droht Schimmel. Auch im Badbereich kann es etwas wärmer sein. Wenn Sie nachts die Heizung abdrehen, sollten Sie darauf achten, die Räume nicht zu weit runterzukühlen. Ansonsten wird zu viel Energie zum Wiederaufheizen der Räume benötigt.
Die folgenden Rechenbeispiele zeigen das theoretische Einsparpotenzial, wenn die Raumtemperatur um ein Grad verringert wird. Der Verordnungsgeber* geht von einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 165 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche aus.
Wohnfläche mit 40 m²
Bei einer Wohnung mit 40 m² Wohnfläche geht man von einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 6.600 kWh pro Jahr aus.
Die Reduzierung der Raumtemperatur um 1 Grad Celsius würde nach den Annahmen der Verordnung im folgenden Abrechnungszeitraum zu einem Verbrauchsrückgang von 396 kWh führen.
Wohnfläche mit 60 m²
Bei einer Wohnung mit 60 m² Wohnfläche wird von einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 9.900 kWh pro Jahr aus gegangen.
Eine Verringerung der Raumtemperatur um 1 Grad Celsius würde nach den Annahmen der Verordnung im folgenden Abrechnungszeitraum zu einem Verbrauchsrückgang von 595 kWh führen.
Wohnfläche mit 150 m²
Bei einer Wohnung mit 150 m² Wohnfläche wird von einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 24.750 kWh pro Jahr aus gegangen.
Eine Verringerung der Raumtemperatur um 1 Grad Celsius würde nach den Annahmen der Verordnung im folgenden Abrechnungszeitraum zu einem Verbrauchsrückgang von 1.485 kWh führen.
*Informationen gemäß § 9 Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung (EnSikuMaV)
Wer seine Energiekosten dauerhaft senken möchte, sollte darauf achten richtig zu lüften. Statt das Fenster dauerhaft zu kippen, sollten Sie lieber Stoßlüften. Denn während ein gekipptes Fenster nur die Wände auskühlen lässt, spart Stoßlüften Energie und ist zudem noch gut für Ihre Gesundheit. Dabei sollten Sie mehrmals täglich Ihre Räume mit komplett offenem Fenster kräftig durchlüften. Die Stoßlüftzeiten sollten jedoch nicht zu lang sein (in etwa fünf Minuten), da sonst die Räume zu schnell auskühlen.
Wenn Sie nachts Rollläden und Vorhänge schließen, können Wärmeverluste durch das Fenster verringert werden. Achten Sie jedoch darauf, dass Heizkörper nicht von Vorhängen oder auch Möbelstücken verdeckt werden. Sonst kann sich die Wärme nicht gleichmäßig im Raum verteilen.
Fenster sollte immer gut isoliert werden. Ist dies nicht der Fall, entweicht Ihnen wertvolle Wärme und somit Energie. Fenster können Sie auch nachträglich mit einem Dichtungsband isolieren.
Richtig heizen heißt, die Wärme möglichst in der Wohnung zu halten. Darum sollten Sie darauf achten, dass die Wände hinter Ihren Heizkörpern ausreichend gedämmt sind. Ist eine Wand sehr dünn oder wurde nicht gut gedämmt, geht Wärme nach Außen verloren. Und das lässt Ihre Heizkosten in die Höhe steigen.
Da Heizungen auch nach dem Abdrehen noch eine gewisse Zeit (ca. halbe bis ganze Stunde) nachheizen, sollte man eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen bereits die Heizkörper abdrehen. So verhindern Sie unnötige Heizkosten.
Befindet sich Luft im Heizkörper, muss die Heizung entlüftet werden. Ansonsten kann das warme Wasser nicht aufsteigen und die Heizung bleibt kalt. Wie Sie Ihren Heizkörper richtig entlüften, finden Sie hier.
Im Winter ist die Heizung meist im Dauereinsatz. Um jedoch die Temperatur und auch die Heizkosten besser steuern zu können, empfiehlt sich ein elektronisches programmierbares Thermostat. So können Sie genau festlegen, wann Ihre Heizung auf welcher Stufe läuft.
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